Die Freiwillige Feuerwehr Rodenkirchen wurde am 19. November 1929 als Nachfolgerin der bis dahin bestehenden Pflichtfeuerwehr gegründet. Zur Gründungsversammlung hatten sich auf Einladung von Heinrich Logemann in "Schmedes Hotel" Einwohner Rodenkirchens eingefunden, die auch alle der neugegründeten Wehr beitraten. In Anwesendheit des Bezirksbrandmeisters Tom Hasseln, der die Aufgaben, den Sinn und den Zweck einer Freiwilligen Feuerwehr und den Versicherungsschutz erläuterte, wählten die Erschienenen folgenden Vorstand:
zum Brandmajor (Wehrführer) - Heinrich Logemann
zum stellvertretenden Brandmajor - Georg Schmedes
zum Adjutantan zugleich Schriftführer - Theodor Gastmann
Um von vornherein einen gezielten und wirkungsvollen Übungsablauf zu erreichen, wurden die Mitglieder in zwei Gruppen aufgeteilt.
1. Gruppe 1. Spritzenmeister - Hinrich Puvogel
stellvertretender Spritzenmeister - Diedrich Tyarks
Außerdem 10 Rohrführer
2. Gruppe 1. Spritzenmeister - Hermann Kuck
stellvertretender Spritzenmeister - Hans Puvogel
Außerdem 8 Rohrführer
Zu Übungszwecken stand die von der Pflichfeuerwehr übernommene Handdruckspritze zur Verfügung. Deshalb benannte die Gründungsversammlung eine Kommission - neben dem Kommando gehörten ihr der Bezirksbrandmeister Tom Hasseln und der Gemeindevorsteher Brörken an - , die bei den zuständigen Stellen eine Motorspritze beschaffen sollte. Weiterhin wurden die "Statuten" beraten und das Kommando beauftragte, vom Rat der damaligen Gemeinde Rodenkirchen die Genehmigung zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr einzuholen, um damit die Aufgaben des Feuerlöschwesens übertragen zu bekommen. Die Genehmigung seitens der Gemeinde wurde erteilt, gleichzeitig spendete sie einen ersten Beitrag für die Wehrkasse und finanzierte den Unfallschutz.