Das Einsatzgebiet der Stützpunktfeuerwehr Rodenkirchen umfasst den Bereich der ehemals selbstständigen Gemeinde Rodenkirchen mit den Orten Rodenkirchen und Kleinensiel, den Bauerschaften Sürwürden, Alse, Alserfeld, Alserwurp, Hiddingen, Düddingen sowie weiteren kleinen Ansiedlungen. In der Karte von der Gemeinde Stadland ist das Einsatzgebiet der Freiwilligen Feuerwehr Rodenkirchen gekennzeichnet. Eine Besonderheit stellt die Strohauser Plate dar. Im Osten ist die Weserinsel durch die rund einen Kilometer breite Weser und im Westen durch den etwa 100 Meter breiten Weserarm Schweiburg vom Festland getrennt. Die Insel dehnt sich in Nord-Süd-Richtung über sechs Kilometer und in Ost-West-Richtung an der breitesten Stelle über 1,3 Kilometer aus. Die Fläche der Insel beträgt rund 470 Hektar. Eigentümer der Insel sind das Land Niedersachsen und die Bundesrepublik Deutschland. Pächter nutzen das Platengrünland auf zwei landwirtschaftlichen Betrieben durch extensive Rindviehhaltung mit Ammenkuhhaltung sowie Rinder- und Bullenmast. Für die Strohauser Plate gibt es früher eine eigene Feuewehr. Da auf der Inseln heute nur noch wenige Menschen wohnen, wurde die Feuerwehr aufgelöst und das Einsatzgebiet der Strohauser Plate der Feuerwehr Rodenkirchen zugeteilt. Da die Insel mit Fahrzeugen nicht erreicht werden kann, gibt es weiterhin ein Feuerwehrhaus und Feuerwehrtechnische Ausstattung.


Im Einsatzgebiet auf dem Festland, das ländlich strukturiert ist, befinden sich unter anderem zwei Seniorenheime, drei Waisenkinderhäuser, mehrere große Einkaufsmärkte und ein Schulzentrum. Ein besonderes Gefährdungspotenzial stellt der Straßenverkehr dar, denn der Ort Rodenkirchen ist Schnittpunkt der beiden Bundesstraßen 212 und 437. Durch den Bau von Umgehungsstraßen wurde dieser zwar aus dem Ort heraus verlagert, aber die neuen Strecken, die zum Teil dreispurig ausgewiesen sind, sorgen zusätzlich für neue Unfallschwerpunkte.
Der Bau der Ortsumgehungen kam nicht von ungefähr, denn er war verbunden mit der einst größten Straßenbaumaßnahme in Niedersachsen. Zwischen Kleinensiel und Dedesdorf auf der östlichen Weserseite hat der Wesertunnel den Jahrhunderte lang betriebenen Fährverkehr zwischen beiden Ufern ersetzt. Für die Freiwillige Feuerwehr Rodenkirchen bedeutet der Wesertunnel ein zusätzlicher Gefahrenschwerpunkt - und ganz neue Aufgaben.
Vor allem das Löschen von Fahrzeugbränden und die damit verbundene Rettung von Personen nimmt eine ganz andere Dimension an als unter freiem Himmel. Durch entsprechende Lehrgänge werden die Feuerwehrmitglieder aus Rodenkirchen und die der anderen Gemeindefeuerwehren für diese Tätigkeit geschult. 
Bei jeder Art von Einsätzen kann sich die Freiwillige Feuerwehr Rodenkirchen stets auf die Nachbarwehren verlassen, wenn sie mehr Personal und technisches Gerät benötigt. Genauso selbstverständlich ist, dass die Rodenkircher Feuerwehr andere Einheiten bei ihren Einsätzen unterstützt.

   
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